Das Sondieren + Sondiertabelle der Riesenschlangen! Die Geschlechtsbestimmung anhand der Sondiertiefe Es gibt verschiedene Methoden das Geschlecht zu bestimmen. Vor allem bei geschlechtsreifen Tieren lässt sich das Geschlecht gut erkennen. Beim Männchen ist der Hemipenis im Schwanz verborgen, so dass dort eine leichte Schwellung zu sehen ist. Bei manchen Tiere kann das Geschlecht mit dem vergleich der Aftersporne von Männchen und Weibchen bestimmt werden. Am besten ist aber immer noch die Sonden Technik. Untersucht wird die unterschiedliche tiefe der Moschusdrüsen des Weibchens und der Hemipenistaschen des Männchens. Dabei wird mit einer Sonde, ein Stumpfes abgerundetes Instrument am hinteren Rand der Kloake eingeführt. Davor wird die Sonde mit Leitungswasser oder einer creme gleitfähig gemacht. Die Eindringtiefe wird an den subkaudalen Schuppen abgezählt die sich am unteren Teil der Schlange befinden. Hat man die größte Eindringtiefe erreicht, nimmt man den Daumennagel und platziert ihn an der Kloake. Nun wird die Sonde herausgezogen wo der Daumen an diesem Platz bleibt, und die Sonde wird dann an der Schwanzunterseite gehalten wo der Daumen an der Kloakenöffnung liegen muss. Nun werden vom Daumen ausgehend die Subkaudalen Schuppen abgezählt. Beim Weibchen dringt die Sonde meistens nur um einige subkaudalen Schuppen ein da die Moschusdrüse nur wenige Millimeter Tief ist. Beim Männchen dagegen dringt die Sonde weit in die Hemipenistasche ein. Obwohl es sich sehr leicht anhört ist bei manchen Arten zwischen Männchen und Weibchen nur ein sehr geringer Unterschied. Bei größeren Schlangen kann das Sondieren schon schwieriger werden wenn dieser unwillige Kandidat die Schwanzmuskulatur anspannt, denn dann ist ein Einführen der Sonde fast unmöglich. Auch ein Samenpropfen kann das Sondieren behindern. Es handelt sich dabei um abgetrocknetes Sperma, das am Hemipenis haftet. Man sollte zu kräftiges drücken vermeiden da man viel Schaden anrichten kann. Dies kann bei den Tieren zur Sterilität führen. Deshalb sollte sowas nur von geübten und erfahrenen Züchter/Halter vorgenommen werden. Das unterschiedliche Gefühl beim Sondieren eines Weibchens oder Männchen besteht darin, das sich die Moschusdrüse beim Weibchen kurz und eng anfühlt, und die Hemipenistaschen beim Männchen lang und eng. Links im Bild : ist zu sehen wie man den Daumen dazu benutzt die Eindringtiefe zu markieren. Am Rechten Bild : sieht man wie der Daumen den tiefsten Punkt der Sonde markiert und es zum vergleich an den Schwanz gehalten wird. Nun kann man die subkaudalen Schuppen abzählen. Da man bei vielen Tieren nicht genau weiß wie tief man eindringen kann, habe ich hier eine Sondiertabelle wo man die Eindringtiefe anhand der subkaudalen Schuppen erkennt. Wenn ihr noch ein paar Schlangen dazu fügen wollt ,dann Schickt mir doch einfach eine E-mail mit den Beschreibungen die ihr unten in den Tabellen seht. Ich werde dann eure Daten hinzufügen, und vielleicht ist die Tabelle irgendwann komplett!? Die Sondiertabelle
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